TGS – Turnier

Natürlich folgten auch wir der Einladung der TGS zu ihrem internationalen Fanclubturnier und machten uns frühmorgens zur weitläufig angelegten Sportanlage Pirach auf. Zwar konnten wir diesmal nicht mit zwei fast gleichwertigen Blöcken aufwarten, doch individueller Einsatz machte dieses kleine Manko weg. Das Los bescherte uns die „Lunatics“, die in Ermangelung einer kompletten 6 erst einmal den Spielplan gehörig durcheinander würfelten, die LASK-Supporter von „Viking Linz“ und eine Ultragruppierung von Sparta Prag, die „Brigade Drapek Z. Lasicky“.

Die Vorrunde wurde im Meisterschaftsmodus ausgetragen – jeder gegen jeden, das ganze zwei mal. Unser Auftaktspiel stieg gegen die „Lunatics“ – die erwischten uns gleich eiskalt und nutzten den Umstand, dass die Absteitsregel bei diesem Turnier nicht angewendet wurde zur frühen 1:0 Führung. Doch bald hatten wir uns gefangen und unter der Regie unseres dynamischen Sturmduos Bergo und Marco den Rückstand bald in eine Führung umgewandelt und gewannen knapp aber schließlich ungefährdet mit 2:1.
Die Wikinger aus Linz waren dann nicht der große Prüfstein und wurden mit 5:0 geschlagen, wobei das Resultat durchaus zweistellig hätte ausfallen können. Auch unsere Ergänzungsspieler erwiesen sich als echte Alternativen und ließen uns nun durchaus zuversichtlich dem weiteren Turnierverlauf entgegen blicken.Der nächste Gegner war der Gäst aus Tschechien: Nach unseren Beobachtungen zu urteilen, sollte diese Truppe unser härtester Gruppengegner werden. Ob Ihrer doch recht robusten Spielweise gingen wir etwas zurückhaltender in das Spiel und kassierten prompt das 0:1. In der Folge arbeiteten wir uns aber immer mehr Chancen heraus. Eine Freistoss-Co-Produktion von Marco und Bergo brachte uns den verdienten Ausgleich kurz vor Schluß. Beim gerechten 1:1 blieb es schließlich auch.

Nach einer Pause vollzogen sich die selben Begegnungen noch einmal: Die „Lunatics“ konnten uns diesmal nicht mehr überraschen und wurden mit 4:0 heimgeschickt und gegen „Viking Linz“ besserten wir durch einen 4:0 – Sieg nochmals unser Torverhältnis auf. Dass auf der „Tore-Soll-Seite“ kaum Bewegungen zu verzeichnen war, war auch unserem Keeper Salva zu verdanken, der so manche Glanzparade aus seinem immer athletischer werdenden Körper zauberte.

Im letzten Match sollte die Entscheidung um den Gruppensieg zwischen der „Brigade Drapek Z. Lasicky“ und der Union fallen. Hier ging es nur noch darum, wer den Gruppensieg davon tragen sollte bzw. wer als Gruppenzweiter ins Viertelfinale einzieht. Zwischenzeitlich begann es wie aus Eimern zu Regnen – so dass man innerhalb weniger Stunden, vo einem Extrem (Sonnenbrand) ins andere (nass bis auf die Knochen) schlitterte.Kurzerhand wurde beschlossen, die Entscheidung auf ein Elfmeterschiessen zu konzentrieren. Nachdem auf beiden Seiten vier Elfmeter souverän verwandelt wurden, war unser fünfter Versuch nicht von Erfolg gekrönt, während der Tschechische Schütze souverän verwertete. Irgendwie symptomatisch, dass unsere Vorrundengruppe nach Artur Kibler benannt wurde *g* .

Unsere Gegner in der Runde der letzten acht waren die „Violetten Teufel“. Deren Ankündigung, mit Landes- und Regionalligaspielern aufzukreuzen, sorgte im Vorfeld für einige Aufregung – doch ein Fauxpass des Leihgoalies der „Violetten Teufel“ brachte uns bald in Führung. In der Folge lieferten wir eine solide Partie ab und zogen mit einem 3:1 in das Halbfinale ein.Dort sollte es zum großen Showdown gegen die junge TGS-Truppe kommen. TGS II agierte taktisch klug und nutzten unsere nun recht offensive Spielanlage zu schnellen und präzisen Kontern. So revanchierten sie sich für die Niederlage beim letzten Hallenturnier mit einem 3:1 Sieg und zogen verdient ins Finale ein.

Nach dieser Partie war bei uns die Luft draussen und wir beschränkten unsere Gegenwehr beim Spiel um Platz 3 auf Schmähungen der Spieler der „Sesamstraße“ – der bullige Mittelstürmer wurde kurzerhand „Samson“ getauft ;). Leider reichte das nicht und wir kamen mit 1:4 unter die Räder – aber nach der Derbyniederlage im Halbfinale war die körperliche Konstitution und die Motivation nicht mehr ausreichend.

Im Endspiel setzte sich schließlich die „Brigade Drapek Z. Lasicky“ gegen TGS II durch. Wir ließen den Abend dann zusammen mit dem NordKaos gemütlich im Augustinerbräu ausklingen, wobei die Mannen um Capo Hermes noch für so manche Erheiterung sorgten.