Protesttransparent gegen die Verpflichtung von Andreas O.

Kurz vor dem Meisterschaftsfinale 1997 bescherte Klubpräsident Quehenberger den Austria-Fans eine Sinnkrise der übelsten Art: er überlegte eine Verpflichtung des „Publikumslieblings“ Andreas O., der, abgesehen von seiner sportlichen Wertlosigkeit, durch sein primitives Verhalten am Fußballplatz der mit Abstand unbeliebteste Spieler Österreichs ist. Die Welle der Empörung in Salzburg war groß, vor allem aber das Anti-Ogris-Transparent des Fanclub Absolut („Rudl, spinnst?! Wir woll´n koan Ogris!“) sorgte für Aufregung: in den Medien wurden wir dafür unter anderem als „Menschenhetzer“ bezeichnet, „irrationale Ängste“ gegenüber diesem Ungustl wurden uns unterstellt. Angeblich wurde durch das nicht-zustande-kommen des Ogris-Transfers eine „große Chance“ für Salzburg vergeben, ja es schien sogar, daß wir durch die Ablehnung des Ogris-Transfers an der Formkrise der Mannschaft schuld wären!

Das Protesttransparent wurde bei den Spielen gegen Rapid Wien (24.05.1997) und beim Auswärtsspiel gegen Austria Wien (31.05.1997) präsentiert. Beim Spiel in Favoriten wurde nach Spielende (trotz 1:3-Niederlage konnten wir den Titel sicherstellen) das Transparent einem rituellen Freudenfeuer geopfert!